09. Juni 2015  Der ATLANTERHAVSVEIEN - die Atlantikstaße


Wolkig, 14 Grad
142 km

Noch eine letzte Attraktion im Norden wollen wir besuchen, ehe wir tatsächlich endgültig wieder Richtung Süden fahren müssen. Also machten wir uns von MOLDE auf in Richtung KRISTIANSUND N. Das N schreiben die Norweger hinter den Ortsnamen, damit es nicht zur Verwechslung mit Kristiansand im Süden kommt.
Aber wie verbindet man diese beiden Orte, zwischen denen eine Vielzahl an Inseln liegt. Richtig, man baut einfach eine Straße darüber.
Über den SANDØYFJORD, der sich zum Atlantik hin öffnet, haben die Norweger eine Küstenstraße gebaut, die sich auf Brücken und viele kleine Inseln über den Fjord windet. Den "Höhepunkt" bildet eine sehr kühn geschwungene Brücke.


Der Wind pfiff dort schon ganz ordentlich. Im Herbst, wenn die richtigen Stürme wüten, muss es dort sehr beängstigend sein.
Jetzt hat es uns einfach nur fasziniert und so haben wir fast an jeder Haltebucht angehalten, um diese Gegend und diese beeindruckende Straße von allen möglichen Richtungen zu betrachten.


Und dann ging es weiter nach Kristansund und damit unseren Umkehrpunkt :(((
Wie gerne würden wir noch weiter nach Norden fahren und uns von dieser beeindruckenden und wunderschönen Natur inspirieren zu lassen. Aber es hilft ja nichts.
Und so rollten wir nach einigen Kilometern auf einen Tunnel zu. Aber diesesmal ging es nicht duch den Berg, sondern durch einen 7 km langen Unterwassertunnel, der den Bremsnesfjord durchquert. Mit 10% Gefälle geht es nach unten. Den Gedanken an die Wassermassen über uns, haben wir lieber ganz schnell verdrängt.
KRISTIANSUND selbst hat uns irgendwie nicht so beeindruckt. Und so sind wir nur durch den Ort gefahren und haben dort kein Sightseeing gemacht.
Trotzdem sind wir dabei unmittelbar mit einem Wirtschafszweig Norwegens in Berührung gekommen, der Ölförderung. Eine Bohrinsel lag direkt im Wasser.


Nicht schön, aber ziemlich gigantisch.

Nachdem wir die drei Inseln, auf denen KRISTIANSUND liegt hinter uns gelassen haben, führte der Weg uns noch bis TINGVOLL, wo wir plötzlich noch eine unerwartete Begegnung hatten. Auf einer Lichtung stand eine Elchkuh und schaute uns majestätisch an. Leider verschwand sie sehr schnell hinter den Bäumen, so dass wir den Anblick nicht lange genießen konnten. Aber das Tier war schon sehr beeindruckend.
Danach rollen wir noch bis an den Tingvollfjord, wo wir den Abend ausklingen lassen.



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