08. Juni 2015  Eine Stadt auf vielen Inseln


Heiter bis Sonnig, 18 Grad

178 km

Nach unserer Schlammschlacht gestern, kitzelten uns heute früh die Sonnestrahlen an der Nase.
Oh wie schön, wollten wir doch heute von oben auf zwei Orte hinabsehen.
Und so machten wir uns auf, um von RUNDE wieder über die vielen Inseln in Richtung Ålesund zu fahren.
Den Charme dieser Gegend haben wir ja gestern schon verspürt, aber heute bei Sonnenschein konnten wir ihn noch viel besser wahrnehmen.


Wieder ging es über Brücken und Dämme durch diese Inselwelt.



Nur eine Strecke ist nicht durch eine Brücke verbunden, sondern dort muss man eine 30 minütige Überfahrt mit der Fähre machen. Bei unseren letzen Fährfahren hatten wir immer Glück. Gerade als wir am Anleger ankamen, war auch das Schiff da und wir konnten direkt rauffahren. Heute legte die Fähre gerade ab und das bedeutete, dass wir 30 Minuten waren mussten. Naja, ein netter Cacheowner hat das bedacht, so dass wir die Zeit entsprechend überbrücken konnten ;)
Und so war die Wartezeit ratzt fatz um und die Fähre brachte uns von HAREID nach SULESUND.


Von dort war es dann nicht mehr weit bis nach ÅLESUND.
Das Stadtbild, welches sich und dort bot, wird uns sicherlich unvergesslich bleiben. Im Gegensatz zu dem Rest des Landes, wo die meisten Städte ja aus Holzhäusern bestehen, ist Ålesund aus Stein gebaut. Der Grund dafür ist ein Feuer im Jahr 1904, welches die gesamte Stadt zerstörte. Die Bewohner waren darüber so geschockt, dass sie beschlossen, den Wiederaufbau aus Stein zu machen. Und in dieser Zeit war gerade der Jugendstil modern. 
Außerdem ist Ålesund auf lauter Inseln gebaut.
Angeschaut haben wir uns das ganze vom Aussichtsgipfel AKSLA, von dem wir einen so tollen Blick auf die Stadt und die Fjordlandschaft mit ihren hunderten von Inseln hatten, dass wir uns dort ziemlich lange aufhielten.


Also, wir haben uns ein bißchen verliebt <3
Aber, da uns das ganze Land so fasziniert, hat es uns dann doch weitergetrieben. Noch wollen wir ein Stück weiter Richtung Norden, bevor der unweigerliche Umkehrpunkt erreicht ist.
Und so hieß unser nächstes Ziel MOLDE. 
Wir hätten bis zum Fähranleger wieder durch das Fjell fahren können, da wir das aber von Vorgestern schon kannten, haben wir uns entschieden, lieber über die 661 an der Fjordlinie des MOLDEFJORDS entlangzufahren. 
Und wir haben diese Entscheidung nicht bereut.


50 km führte uns die Strecke am Fjord entlang, bis wir den Anleger erreichten. Und diesmal hatten wir wieder Glück. Ankommen, auf die Fähre fahren, losfahren. Sehr gut! Und wieder dauerte es 30 Minuten bis der zwei Kilometer breite Fjord überquert war und wir direkt in MOLDE ankamen.
Auch hier gibt es in 400 m Höhe einen Aussichtspunkt, den VARDEN. Und natürlich trieben wir SKANDI wieder an, sich in die Höhe zu schrauben, damit wir den Blick von dort oben auf den Fjord und den Ort schweifen lassen konnten.


Schade, gerne hätten wir hier oben unser Nachtlager aufgeschlagen. Aber diese Idee hatten auch schon einige andere, wodurch die wenigen Stellplätze leider schon belegt waren. Und deswegen rollten wir den Berg wieder runter und suchten uns am Ufer des Fjords einen Platz, wo wir die vielen schönen Eindrücke von heute verarbeiten konnten.

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