05. Juni 2015  Geiranger


Heiter 17 Grad

72 km plus x Seemeilen

Als wir heute Morgen wach wurden, horchten wir ganz gespannt und hörten: nix.
Dann rollten wir die Verdunkelung langsam nach oben und sahen: blaue Stellen, zwischen den Wolken.
Juhuuu! Den Aktivitäten diesen Tages stand anscheinend nichts im Wege.
Also machen wir uns schnell fertig, damit wir um 11 Uhr Richtung HELLESYLT und zum Fähranleger aufbrechen konnten. Denn heute wollten wir eine Fährfahrt über den berühmten GEIRANGER FJORD machen. Und auch wenn es eine ganz normale Autofähre ist, werden auf der Fahrt einige Infos, wie bei einer Sightseeingtour gegeben.
Bevor wir aber an Bord gingen, konnten wir von einem Aussichtspunkt erst einmal noch schauen, wo wir gleich langschippern würden.


Danach stürmten wir das Sonnendeck der Fähre und freuten uns auf die einstündige Fahrt.
Seit 2005 ist der GEIRANGER Fjord UNESCO Weltnaturerbe. 20 km lang ist die Strecke von HELLESYLT nach GEIRANGER Ort.


Und wir waren sehr beeindruckt von diesem schmalen, langgezogenen Fjord, an dessen Ufer die Berge steil aufragen.


Es ist Wahnsinn sich vorzustellen, dass an diesen steilen kargen Hängen kleine Höfe die Mini-Grasflächen landwirtschaftlich bewirtschafteten. Es wurde erzählt, dass die Bauern ihre Kinder und Kühe anseilen mussten, damit sie nicht über die Felshänge stürzen.


Natürlich stürzen auch hier viele Wasserfälle über die Hänge. Wie die "sieben Schwestern" oder der "Freier".



Und irgendwann wird der Fjord immer schmaler und das Ende kommt in Sicht. Was muss das für ein Anblick sein, wenn dort mehrere Kreuzfahrer liegen. Jetzt war es nur einer und hinter uns kam noch ein Schiff der Hurtigruten, welches neben dem riesigen Kreuzfahrer fast wie ein Spielzeugschiff aussah.




In dem kleinen Ort steppt der Bär, aber etwas Sehenswertes hat er nicht zu bieten. Und so entschieden wir uns, heute noch nicht den Adlerweg zu fahren

sondern in die andere Richtung, um von 1.500 Meter Höhe auf den Fjord hinabzublicken.
Dieser Ausichtspunkt liegt auf DALSNIBBA und der Weg dort hoch windet sich in vielen Serpentinen und bietet schon zwischendurch tolle Ausblicke auf die Umgebung und den Schnee, der dort noch liegt.


Aber der Ausblick, der uns von oben beschert wurde, hat uns für den eisigen Wind und die 3 Grad entschädigt.



WOW, wir wollten gar nicht mehr runterfahren. Aber der Stellplatz direkt am Fjordufer und das tolle Wetter lockten uns, so dass wir wehmütig Abschied nahmen. Und natürlich nicht, ohne noch einmal die Schneehöhe zu vermessen.


Auch hinab war die Fahrt noch ein Erlebnis, zumal es kurz vor Ende der Strecke nochmal einen schönen Aussichtsplatz gab, den wir natürlich angesteuert haben.


Und auf dem Stellplatz angekommen, konnten wir endlich auch mal am Abend die Natur um uns herum genießen. Etwas dicker eingemummelt, packten wir unseren Grill aus und genossen dieses herrliche Fleckchen Erde.



Und erst als es schon langsam dunkel wurde, zogen wir uns diesmal in SKANDI zurück.
Das war wirklich ein toller Tag!!

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