12. Juni 2015  Oslo


Sonnig, 25 Grad
0 km, aber etliche zu Fuß

Strahlend blau wölbte sich der Himmel über uns, so dass wir uns morgens im Freien für unsere Sightseeingtour durch OSLO stärken konnten.
Wir beschlossen, SKANDI auf dem Stellplatz stehen zu lassen und mit dem Bus ins Zentrum zu fahren, denn schon gestern war bei der Fahrt durch die Stadt deutlich geworden, dass das Parkplatzangebot nicht gerade üppig ist.
Und so brachte uns der Bus Nr. 32 in acht Minuten bis zum Rathausplatz.
Ziemlich düster wirkt das trutzige Gebäude des Rathauses.


Es hat aber ein paar Schmuckelemente, die durchaus verrhindert haben, dass wir uns von dem Gebäude haben abschrecken lassen, es etwas genauer anzusehen.



Vom Rathaus aus gingen wir stadteinwärts bis wir am Nationaltheater waren.

 Dort ist auch eine Haltestelle der Hop On Hop Off Busse und wir haben wie auch in BERGEN beschlossen, die Tour mitzumachen. Einige Sehenwürdigkeiten liegen nämlich recht weit auseinander und die Preise des öffentlichen Nahverkehrs sind ziemlich happig. Hat doch unsere Fahrt vom Stellplatz bis zum Rathaus 100 Kronen für uns beide, also als Einzelfahrt pro Person 5,80€, gekostet.

Die Tour mit dem Hopp On Hopp Off Bus sollte insgesamt 1,5 Stunden dauern und uns zu einigen Stellen bringen, die wir gerne sehen wollten.

Bis zur Abfahrt hatten wir aber noch ein wenig Zeit und so suchten wir uns am Platz des Nationaltheaters ein Cafe.

 

Da die Haltestelle, wo wir zusteigen wollten das Königliche Schloss war, haben wir natürlich auch erst einmal diesem einen Besuch abgestattet. Es liegt etwas erhöht mitten in einem ausgedehnten Park und wirkt relativ schlicht.





Die königliche Garde bewacht es rund um die Uhr.

 

So, und dann kletterten wir in den Bus. Die Strecke bis zu unserem ersten Hop Off Punkt führte uns durch eine schöne Altbaugegend und zwischendurch konnten wir sogar einen Blick auf den "Holmenkollen", der Skisprungschanze, die über OSLO thront, werfen.


Unseren Ausstieg machten wir dann am Frogner-Park. Er wird auch VIGELAND Park genannt, denn er ist berühmt für seine Freilichtsammlung von Bronze- und Steinplastiken des Bildhauers Gustav Vigeland.

 


Als erstes spazierten wir über die Brücke, die über die beiden Parkseen führt und von zahlreichen Skulpturen gesäumt ist.


Dann kamen wir an eine Bronzefontäne.



Und dann erglommen wir die Treppen hinauf zum großen Monolithen "Lebenssäule", der erhöht auf einer Steinterasse steht. 17 m hoch ist die Steinsäule und sie ist mit 121 Leibern geschmückt, die sich wild verschlungen bis zur Spitze gruppieren. Die Säule ist aus einem einzigen Granitblock gefertigt.
Und um diesen Monolithen sind weitere Plastiken gruppiert.
Die Geister streiten sich sehr über diese Kunst, aber uns hat sie hervorragend gefallen.


Fast zwei Stunden haben wir in dem Park verbracht, bis wir in den nächsten Bus gestiegen sind. Und nun sind wir ersteinmal ein wenig gefahren und haben die Stadt sozusagen im Vorbeifahren betrachtet.



An der Festung "Akerhus" stiegen wir dann wieder aus. Von der Festung aus hat man einen sehr schönen Blick über den Hafen und die Stadt.


Und außerdem fand heute auch noch eine Segelregatta statt, wodurch unzählige von Segelbooten auf dem Wasser waren. Schön sah das aus!

Von der Festung aus suchten wir uns ein nettes Restaurant, wo wir etwas für unser leibliches Wohl tun konnten. Aufgrund des tollen Wetters hatten sich alle Restaurants in große Biergärten verwandelt. Das hatten ein tolles Flair. Und das Essen war auch noch sehr gut ;)
Nachdem wir satt waren, schloss sich langsam der Kreis unserer Tour und wir liefen zurück zum Rathausplatz, um dort wieder den Bus zu nehmen.
Dabei liefen wir am Hafen vorbei und hatten nochmals einen Blick auf das Rathaus - von hinten - und das Gebäude des Friedensnobelpreises.



Und dann kletterten wir wieder in den 32er Bus, der uns zu SKANDI zurückbrachte.
Eigentlich hatten wir früh überlegt, nach der Stadttour noch aus Oslo herauszufahren. Da es aber schon 20:00 Uhr war und wir auf jeden Fall noch die Oper ansehen wollten, haben wir diese Idee verworfen und sind eine weitere Nacht auf dem Stellplatz geblieben.

Fazit: das Bißchen, was wir von Oslo zu sehen bekommen haben, hat uns sehr gut gefallen. Natürlich ist so ein dreiviertel Tag absolut nicht ausreichend, um auch nur annähernd alles anzusehen. Ganz viel fehlt uns noch. Das heißt wohl, wir müssen noch einmal wiederkommen ;)


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