Gau-Bickelheim - Mittelhof

Freitag, 30.09.2022
Sonnig, 17°
173 km
Der Tag weckte uns mit Nebel, aber nachdem dieser sich verzogen hat, hatten wir absolutes Kaiserwetter. Ideal, um den Weg entlang von Gevatter Rhein anzutreten.
Aber auf unserem Weg Richtung Bingen am Rhein zeigte sich erst nochmals die volle Ladung Weinregion.

Immer wieder taten sich neue Blicke über das Land auf und einer war idyllischer als der andere.


Und dann waren wir plötzlich da. Das Rheinufer lag zu unserer Rechten und wir fuhren an ihm entlang auf Koblenz zu. Diverse Burgen säumen die Ufer und natürlich wollten wir es uns nicht nehmen lassen, eine dieser Burgen zu besuchen. Unsere Wahl fiel ganz spontan auf die Burg Sooneck und wir haben das absolut nicht bereut.
Die Anfahrt war mehr als abenteuerlich und phasenweise dachten wir, dass Chicy diesen Weg nicht bewältigen kann, aber dann kamen wir am Parkplatz an. Von diesem aus sind wir noch ca. 400 m bergauf gestapft und dann tat sich ein traumhafter Blick auf.



Diese kleine Burg ist so verwinkelt und verspielt, dass wir an jeder Ecke etwas neues entdecken konnten. Zwangsläufig haben wir dort jede Menge Zeit verbracht, da wir uns einfach nicht mehr losreißen konnten. 







Und der Ausblick auf den Rhein war ebenfalls wunderschön.


Aber irgendwann hieß es dann doch, zurück zu Chicy, denn damit wir die letzen Tage nicht vollständig nur noch Kilometer reißen müssen, wollten wir auch heute einige Strecke schaffen.
Aber schon kurze Zeit später, lockte das Mittelalterdörfchen Bacharach und wir stoppten wieder.

Ein kurzer Spaziergang durch den Ort versetzte uns mal wieder in die Zeit zurück und jedes Mal denken wir: „Hier leben Menschen, so wie in jeder anderen Stadt. Wahnsinn, wie anders ist das Leben in der Großstadt“.







Nachdem wir in unsere eigene Zeit zurückgekehrt sind, fuhren wir weiter am Rheinufer entlang. Und als wir in Kaub angekommen waren, beschlossen wir, die Rheinseite zu wechseln. Da es aber kaum Brücken gibt, nutzten wir dafür eine der Rheinfähren, um überzusetzen.



Nun hatten wir also den Rhein zu linken und rollten der Loreley entgegen. Die Statue der Lorelay habe wir mangels Parkplatz ausgelassen aber den Felsen konnten wir bestaunen.

Und dann gab es beim Weiterfahren immer wieder schöne Blicke auf die Orte und die Landschaft entlang am Ufer.



Bis nach Neuwied kurz hinter Koblenz fuhren wir den Rhein entlang. Dabei kreuzten wir in Lahnstein unseren Punkt, an dem wir auf dem Hinweg an den Rhein gekommen sind. In Neuwied winkten wir dem Gevatter dann zu und fuhren hinein in den Westerwald. Und langsam neigte sich der Tag dem Ende entgegen, so dass wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz machen. Das war gar nicht so einfach, denn es gibt nicht viele Plätze in der Gegend. Und so fuhren wir immer tiefer in den Westerwald hinein, bis wir in Mittelhof den Campingplatz im Eichenwald ansteuerten.
Und nicht nur mit dem Platz hatten wir Glück, sondern auch, dass es im nahegelegenen Restaurant an diesem Abend ein All you can eat Schnitzelbuffet gab.
Satt und zufrieden beendeten wir diesen Tag.