Schliengen - Albnachstad 

Mittwoch, 14.09.2022
Regnerisch mit sonnigen Abschnitten 31° - 25°
157 km
Uiii, nachdem wir gestern Abend noch bei 28° schlafen gegangen sind, schüttete es in der Nacht teilweise wie aus Kübeln. Wie gut, dass wir auf geschottertem Untergrund standen, so mussten wir uns keine Sorgen machen, einzuschlämmen.
Am Morgen war der Spuk jedoch erst einmal vorbei. Dafür haben wir unseren Tag trotzdem einmal anders begonnen. Normalerweise sieht der Morgen wie folgt aus: Aufstehen, fertig machen, frühstücken, WoMo parat machen, abfahren.
Heute sah der Morgen so aus: aufstehen, 9 km zu nächsten Entsorgungsstation fahren, Brötchen holen, zurück zu Stellplatz fahren, fertig machen, frühstücken, WoMo parat machen, Wein einkaufen, abfahren.
Was war so anders? Schon gestern Abend haben wir gespannt auf die Anzeige der Toilette geschaut und uns gefragt, ob in die Kassette noch was reinpasst. Heute Morgen hatten wir die Gewissheit, dass das nicht der Fall ist. Da wir aber ausgerechnet heute auf einem ganz freien Stellplatz ohne jegliche Ver-, Endsorgung und Sanitäreinrichtungen standen, blieb uns nichts anderes übrig, als vor allem Anderen, zu dem 9km entfernten Stellplatz mit Entsorgungsmöglichkeiten zu fahren.
Nach dem das erledigt war, haben wir erst überlegt, dort zu bleiben, da der Platz aber alles andere als schön war, haben wir beschlossen, einfach beim danebenliegenden Bäcker Brötchen zu holen und dann wieder zu „unserem“ Platz zurückzukehren.
Gesagt, getan und das war eine gute Entscheidung. Bei bereits 26° konnten wir dann ganz entspannt und mit tollem Blick in die Landschaft draußen frühstücken. Wie viel schöner war doch dieser Platz als der Andere!
Nachdem wir dann irgendwann abfahrbereit waren, sind wir noch in dem Weinverkauf eingekehrt, dem wir diesen Stellplatz zu verdanken hatten. Und gerade als wir unsere Einkäufe einpacken wollten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Wären wir jetzt zu Chicy zurückgegangen, dann hätten wir das Duschen am Morgen sparen können. Also haben wir uns noch sehr nett mit der Winzerin unterhalten, bis der Regen dann wieder etwas nachgelassen hat.
So, und dann ging es los. Als unser heutiges Ziel haben wir die Gegend um Luzern (Schweiz) am Vierwaldstätter See auserkoren. Und da wir die horrende Maut sparen wollten und nach gestern sowieso genug vom Autobahnfahren hatten, haben wir uns die Strecken über die Bundes- und Landstraßen gesucht. Und das war gut so. 
Trotz immer wieder mal heftiger Schauer, machte das Fahren durch die Gegend viel Spaß und war extrem abwechslungsreich. Und gegen 15:00 erreichten wir dann den Vierwaldstätter See. Aber es ist erstaunlich. So wahnsinnig viele Stellplätze oder Campingplätze gibt es hier gar nicht. Also fuhren wir noch ein Stück weiter, bis wir dann in Albnachstad direkt am See einen Campingplatz ansteuerten. Und wieder hatten wir Glück. Die Sonne kam heraus und bot uns einen schönen Blick auf den See und die umliegenden Berge.
Und nach einem netten Plausch mit unseren Campingnachbarn ließen wir den Abend wieder ganz gemütlich ausklingen.
Mal schauen, wie es dann morgen wird, denn der Platzwart „verspricht“ Dauerregen.