Sonnig, 25°, teilweise sehr stürmisch
414 km
Heute heißt es Strecke machen. Das ist zwar normalerweise nicht so unser Ding, aber was hilft es. Schließlich möchten wir nach Graaff-Reinet kommen, um dort zwei Tage im „Samara Private Game
Reserve“ zu verbringen. So geht es nach dem Frühstück und dem Verabschieden von Wolfgang los über die N12 Richtung „De Rust“ und dann auf die R341, bis wir die Autobahn ähnliche N9 erreichen.
Wahnsinn: über 70 km geht die Strecke schnurgerade aus und nur sehr selten begegnet uns ein Auto. Und die Landschaft ist einfach nur weit. Jetzt sind wir tatsächlich in Afrika angekommen.
Als wir nach einigen Stunden in „Graaff-Reinet“ ankommen, machen wir noch einen Abstecher in den „Candeboo Nationalpark“ mit dem „Valley of Desolation“ (Tal der Trostlosigkeit). Trostlos ist
es auf keinen Fall, denn die grandiosen Felsformationen und atemberaubende Ausblicke über die Weite der Karoo entlocken uns etliche WOW Ausrufe.
Jetzt ist die Zeit mittlerweile ganz schön weit fortgeschritten und es muss wirklich sein, dass wir und von diesen tollen Aussichten losreißen. Wir wollen „Samara“ möglichst noch im Hellen erreichen, da das letzte Stück (20 km) eine Gravelroute mitten durch das Game Reserve ist. Da haben wir aber die Rechnung ohne den Sonnenuntergang gemacht. Die letzten Kilometer mitten im Busch fahren wir im Dunkeln. So einige blitzende Augen beobachten uns dabei. Aber alles geht gut und die Ankunft an der Lodge entschädigt uns dafür. Der letzte Weg zur Lodge ist mit Petroleumlaternen sehr stimmungsvoll beleuchtet. Hemingway und Out of Africa lassen grüßen. Traumhaft schön!